1971 erhielt die Dötlinger Kirche ihre jetzige Orgel. Sie wurde von der Firma Führer aus Wilhelmshaven gebaut. Sie ist die dritte in der langen Dötlinger Kirchengeschichte. Ihre erste Orgel erhielt die Kirche im Jahre 1717. Ihr Erbauer war Christian Vater aus Hannover. Ihr folgte 1892 ein Instrument von dem Oldenburger Orgelbauer Schmidt.
Die heutige Orgel wurde 2002 gereinigt, vom Holzwurm befreit und konnte so bei dem Eröffnungsgottesdienst zur 800-Jahr-Feier Dötlingens im Frühjahr 2003 mit neuer Kraft erklingen.
Die Orgel, das hochtechnisierte, mächtigste Blasinstrument, "die Königin aller Instrumente" (Mozart), hat trotz der Ersatzinstrumente dank ihres raumfüllenden Volumens, ihres Spektrums von Klangfarben, ihres in Höhe und Tiefe an die Hörgrenze reichenden Umfangs und ihrer Spielbarkeit auf mehreren Tastenreihen bis heute nichts von ihrer Faszination verloren. Die Vorgeschichte der Orgel reicht bis in die Antike. Im byzantinischen Kaiserreich wurde die Orgel im Zirkus und beim Hofzeremoniell eingesetzt. Ab 700 n. Chr. kommt sie ins Abendland und entwickelt sich allmählich zum Inbegriff der kirchlichen Liturgie. Um 1300 ist sie in fast allen größeren Kirchen vorhanden. Die Blütezeit des Orgelbaus nach 1600 verwirklicht landschaftlich unterschiedliche Typen des Klangideals. Die Traditionsströme der Orgelmusik fließen im überragenden und umfangreichen Werk Johann Sebastian Bachs zusammen.
Markus Häger
1717
Die Erste Orgel wurde von Christian Vater, Hannover gebaut. Diese Orgel hatte 3 Tretbälge zur Luftzufuhr.
1758
Reparatur durch David Spiering, Bremen
1860
Erneuerung der drei Tretbälge durch Johann Gerhard Schmidt aus Oldenburg
1890
Begutachtung durch Orgelbauer Schmidt (dem Sohn) aus Oldenburg. Nach seiner Einschätzung lohnt sich keine Reparatur mehr, Holzwurmbefall NEUBAU!!
Ablieferung der Prospektpfeifen (Frontpfeifen) am 4.1.1892.
Die Registerzüge wurden neu eingebaut.
noch an der Orgel arbeitende Firmen:
Gebrüder Rohlfing, Osnabrück
ein Gutachten hat erstellt: Dr. Wissig, Oldenburg
Firma Furtwängler, Osnabrück
1971
Firma Alfred Führer aus Wilhelmshaven entfernt das Gehäuse und baut die Orgel um.
So entsteht die jetzige, quasi dritte Orgel, hier in St. Firminus.
Die Disposition (Anordnung der Registerzüge) ist noch wie 1892.
1972
Einbau des jetzigen Trompeten-Registers im Hauptwerk durch Firma
Alfred Führer
1974
Einbau der Trompete 8' (8fuß)
2002
Wurmbehandlung durch die Firma Führer-Nachfolger
Markus Häger
Firmengründer ist Alfred Führer, geb. 1905
Er führte bis zu seinem Tode 1974 die Firma
1974
übernahm der Neffe, Fritz Schild, mit der Witwe Liddy Führer, den Betrieb
2000
Ruhestand von Fritz Schild. Es übernimmt ein Angestellter der Führer-Firma: Heiko Lorenz.
2003
Insolvenz!!!
2004
gründeten die alten Mitarbeiter der Firma Führer in Wilhelmshaven
a) die Heiko Lorenz Orgelbau GmbH und
b) die Ostfriesischen Orgelservice GbR
also zwei Firmenabsplittungen.
Diese Betriebe bestehen noch heute.
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